Fallbeispiele bisheriger Hypnose Coachings


Die Fallbeispiele geben dir anhand von Praxis-Beispielen einen guten Eindruck, wie schnell und nachhaltig ein Coaching in Trance funktioniert.


Sie stammen alle aus Sitzungen mit meinen Klientinnen und Klienten, die einer (anonymisierten) Beschreibung ihrer Sitzungen zugestimmt haben.

Eine Universitätsprofessorin setzt sich selbst zu sehr unter Druck

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Thema
Die Klientin, eine sehr erfolgreiche Universitätsprofessorin, setzte sich in ihrem Alltag zu sehr unter Druck und hatte das Gefühl, dass sie ganz viele Dinge erledigen und Erwartungen erfüllten "sollte" (diese Erwartungen an sich nannte sie ihre "Solltes").  So konnte sie sich kaum entspannt Zeit für sich nehmen, was sie sich so sehr wünschte.

Sitzung
Ich begleitete sie in eine leichte Trance.  Über das Spüren ihrer Körpersensationen und das Fühlen ihrer Gefühle, wenn ihre "Solltes" sie unter Druck setzten, kam ihr eine Szene von ihr als Kind mit ihrer Mutter, wie diese früher genau so mit ihr sprach und Erwartungen an sie stellte.

Sie hatte eine gute Beziehung zu ihrer Mutter und ihr wurde klar, dass es ihre Mutter nur gut mit ihr meinte, als sie damals als Kind so zu ihr sprach.

Nachdem sie sich in Trance entscheiden konnte, nur noch auf ihre "Solltes" zu hören, wenn sie das wollte, entspannte sich ihr Körper.  Sie hatte das Gefühl so entspannt zu sein wie noch nie, als ob sie fast schwebte.

Nach der Sitzung
Nach ein paar Tagen meldete sie mir zurück, dass ihre "Solltes" nun kein Thema mehr seien, und das blieb auch 1.5 Jahre nach der Sitzung so, als wir noch einmal sprachen.  Ich finde es immer wieder faszinierend, wie meine Klienten ihre Themen wirklich in nur einer Sitzung für sich dauerhaft transformieren können.

Eine Führungskraft möchte sich besser abgrenzen

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Thema
Die Klientin hatte das Gefühl sich schlecht abgrenzen zu können in der Arbeit und sich vom "Strudel" im Außen (z.B. E-mails) leicht hineinziehen zu lassen.  Sie berichtete über ihren Perfektionismus und wünschte sich auch mal ruhigen Gewissens Arbeit liegen lassen zu können.

Sitzung
Es war nicht ihre erste Hypnose, weshalb sie relativ schnell in Trance und in der Vorstellung auf einer Metaphern-Ebene, wie in einem Tagtraum.  Sie sah sich selbst als Kind, ganz glücklich und zufrieden auf einer Wiese.  Anschließend sah sie sich als kleines Kind unter Gewitterwolken mit ihren Eltern.  Diese nutzten sie, so ihre Wahrnehmung, als Blitzableiter für ihre eigenen Gefühle und sie sagte, dass sie es ihren Eltern nie recht machen konnte.

Als sie in der leichten Trance aus ihrer Erwachsenenperspektive auf die Szene blickte, wurde ihr klar, dass es die Eltern waren, die ein Problem hatten und sie als Kind damit überhaupt nichts zu tun hatte.  Als sie dies auf einer tiefen emotionalen Ebene verstehen konnte, löste sich in ihrer Vorstellung die ganze unangenehme Situation auf.

Nach der Sitzung
Die Klientin hatte in den kommenden Wochen das Gefühl, dass sie viel ruhiger war und sich viel weniger vom Außen in den "Strudel" hat hineinziehen lassen.  Ich fragte sie auf einer Skala von 1 bis 10, wenn 10 ist wie sie sich vorher vom Außen hat in Dinge hineinziehen lassen, wo hat sich der Zustand nach einigen Wochen Zeit dauerhaft eingependelt?  Bei 3, war ihre Antwort.

Eine Klientin, die sich von bestimmten männlichen Chefs getriggert fühlt

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Thema
Die Klientin fühlt sich von bestimmten männlichen Chefs immer wieder stark getriggert.  Sie wird dann unkontrollierbar von negativen Gefühlen übermannt.  Obwohl sonst sehr selbstbewusst, schwinden ihre Stärken enorm in diesen Situationen.
 
Sitzung
In einer leichten Trance nimmt sie Kontakt mit dem Gefühl auf und landet in einer symbolischen Situation aus der Kindheit, wo sie von einem Mann erniedrigt wird.  Sie erkennt, dass dieser nur seinen eigenen Selbstwert erhöhen will und wie stark sie eigentlich wirklich ist, womit sie durch Neuinterpretation der alten Situation einen neuen Umgang schafft.   Sie spricht in der Vorstellung aus der Erwachsenenperspektive zu dem Kind von damals und gibt ihm viele positive Botschaften zum Aufwachsen mit.   Anschließend stellt sie sich vor, wie sich diese positiven Botschaften und die Neuinterpretation der Situation auf ihr vergangenes Leben und auch auf ihre Zukunft auswirken. 


Nach der Sitzung
Erfreulicherweise schafft sie es schon kurz nach der Sitzung, mit ihren Vorgesetzten zu reden und sich dabei ausgeglichener zu fühlen.  Dabei hat sie vollen Zugriff auf ihre Stärken und lässt sich nicht mehr alles gefallen.

Eine Frau, die ihren Körper an bestimmten Stellen nicht mag

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Thema
Die Klientin fühlt sich nicht wohl mit ihrem Körper und wünscht sich mehr sich selbst so anzunehmen, wie sie ist.

Sitzung
Im Vorgespräch wird ihr selbst nach und nach bewusst, wie perfektionistisch sie eigentlich überall in ihrem Leben ist.

Anschließend in der leichten Trance sieht sie wie in einem Tagtraum ein unangenehmes Bild, wo sie von ihren Beinen in eine unheimliche Tür eingesogen wird, wogegen sie sich mit unglaublichem Kraftaufwand wehrt.  Dieses Einsaugen sieht sie metaphorisch als „kleines Monsterchen”.  Als sie sich in das „kleine Monsterchen” hineinversetzen kann, merkt sie, dass dieses eigentlich ein niedliches Wesen ist, welches nur Liebe und Annahme möchte.  Das unangenehme Bild vom Einsaugen in die Tür löst sich nach und nach auf, womit die Verarbeitung des Themas auf unbewusster Ebene abgeschlossen ist.
 
 Nach der Sitzung
Sie erkennt immer mehr, wie sehr ihr Perfektionismus ihr Leben bestimmt.  Nach 2-3 Wochen wird sie immer entspannter mit sich selbst und fängt, an sich selbst und ihren Körper aus tiefem Herzen immer mehr anzunehmen.  Dieses wunderbare Gefühl genießt sie seitdem sehr.

Eine Studentin möchte ihre Masterarbeit effektiv abschließen

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Thema
Die Klientin prokrastiniert viel beim Schreiben und verliert sich oft im Sammeln von noch mehr Quellen, Inhalten und Details.  Eigentlich möchte sie ihre Masterarbeit zu einem psychologischen Thema effektiv abschließen.  Sie wünscht sich Frische & Klarheit im Kopf, konzentriertes Arbeiten und auch Spaß dabei, wenn sie Dinge erledigt.

Sitzung
Ich frage sie im Gespräch nach ihren Hobbys.  Sie erzählt nach einer Weile, dass sie gerne malt.  Da habe sie das Gefühl, da kann etwas Gutes daraus werden und könne sich eine gewisse Freiheit beim Malen erlauben, sich auch nur auf Teilaspekte konzentrieren.  Sie könne es auch ihrer Hand überlassen, zu zeichnen.  Beim Malen könne sie öfter korrigieren.  Das Bild trocknen lassen, es bewusst mit Abstand anschauen.  Schauen, wo ist es gut oder wo es noch was braucht.  Sie sagt, dass es harmonisch aussieht, wenn es nicht überladen sei und man das Bild dann einfach so lassen könne.  Oft malt sie absichtlich weniger genau und Dinge nur als Schema erkennbar, weil es sonst nicht passen würde zur Harmonie des Bildes.  Sie erzählt mir von einer großen roten Blüte, die sie gemalt hat, erst jedes Blatt einzeln versucht, aber dann den breiten Pinsel genommen und es übermalt.  Anschließend sah es viel mehr nach einer Blüte aus, erzählt sie. 

In einer leichten Trance erlebt sie nun ganz detailliert und intensiv, wie es wäre, mit der gleichen Einstellung wie beim Malen auch die Diplomarbeit zu schreiben.

Nach der Sitzung
Ihr Feedback ist unmittelbar, dass ihr die Idee, dass Schreiben Spaß machen könne, ihr noch gar nicht gekommen sei und vielleicht auch deshalb absichtlich prokrastiniere.  

2 Monate später haben wir erneut eine Sitzung zu einem anderen Thema.  Ich frage sie, wie sie mit ihrer Masterarbeit vorangekommen sei.  Ihr Feedback:  "Dieser Teilaspekt war super.  Danach hatte ich kein Bedürfnis mehr Literatur zu sammeln.  Ich habe auch keine neuen Themen aufgerissen, was gut ist.  Sonst habe ich immer maximale Anzahl an Büchern aus der Bibliothek ausgeliehen, 50 Bücher, jetzt sind es nur 6-7.  Wenn das Thema vorher bei 100 % war, ist es jetzt gefühlt nur noch bei 30 %."